Zu Gast im AEP: Judith Goetz über Frauen*rechte – Frauen*hass

Donnerstag, 15. Oktober 2020, 19:30 Uhr
AEP-Frauenbibliothek, Schöpfstraße 19, Innsbruck

Judith Goetz stellt ihre Publikation „Frauen*rechte und Frauen*hass“ (Autor*nnenkollektiv Fe.In, Verbrecher Verlag 2019) zur Diskussion.

Über das Buch:
Antifeminismus will die Errungenschaften der (queer)feministischen Bewegungen zurückdrehen: durch Begriffsumdeutungen, durch Angriffe auf reproduktive Rechte, auf Ressourcen und Gleichstellungsmaßnahmen. Hier treffen sich nicht nur Konservative, extreme und vermeintliche Neue Rechte in einer Ideologie von Frauenhass, Homo-, Inter – und Transfeindlichkeit.
Antifeminismus ist auch tödlich: Der Glaube an die männliche Vorherrschaft ist die Grundlage für Beziehungsgewalt, sexualisierte Gewalt, Femizide und antifeministischen Terrorismus. Paradoxerweise hat die antifeministische Rechte „Frauenrechte” dort für sich entdeckt, wo die „weiße Frau als Opfer” eine neue, doch zugleich altbekannte, Mobilisierungskraft entfalten kann. Diese rassistischen Frauenrechtskämpfe werden in der antifaschistischen Kritik als reine Instrumentalisierung gesehen – ein sexistischer Reflex. Das Engagement rechter Frauen für „Frauenrechte“ ist für diese ein Akt der Selbstermächtigung, doch antifeministisch. Dagegen stellt dieses Buch einen Feminismus, der die Fundamente der patriarchalen Ordnung hinterfragt, der Männlichkeit nicht heilen will und grundlegend antifaschistisch ist.

Über die Autorin: Judith Goetz ist Literatur- und Politikwissenschaftlerin und Mitglied der Forschungsgruppe „Ideologien und Politiken der Ungleichheit“ sowie des Forschungsnetzwerks Frauen und Rechtsextremismus.

Moderation: Das Gespräch mit Judith Goetz führen Monika Jarosch und Lisa Gensluckner.

Foto/Bildnachweis: Presseservice Wien

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