Geschichte des AEP

Fotocollage mit Bildern von aep-Aktionen und der Zeitschrift aep informationen

Der AEP ist einer der ältesten Frauenvereine Innsbrucks und wurde 1974 gegründet, wobei bereits seit 1971 ein loser Zusammenschluss von Frauen – die „Aktion 144“ – bestand.

Anlass sich zu organisieren, war für die Frauen der Paragraph 144 des Strafgesetzbuches, der den Schwangerschaftsabbruch in Österreich unter Strafe stellte. Alles begann mit einer Unterschriftenaktion, die 1971 von Doris Linser gestartet wurde. Innerhalb weniger Wochen wurden in Innsbruck 500 Unterschriften gegen den § 144 gesammelt. Gekämpft wurde für die Straffreiheit des Schwangerschaftsabbruches, Aufklärung und die Enttabuisierung von Sexualität und Verhütung.

Mit der AEP-Familienberatungsstelle wurde 1975 eine Anlaufstelle geschaffen, wo Frauen in schwierigen Situationen v.a. in Bezug auf Schwangerschaftskonflikte, Beziehungs- oder Scheidungsproblemen Rat und Hilfe in Anspruch nehmen konnten.

Im Herbst 2013 nahm iBUS – Innsbrucker Beratung und Unterstützung für Sexarbeiter_innen seine Tätigkeit auf. iBUS ist ein Projekt der AEP-Familienberatungsstelle zur Beratung, Unterstützung und Begleitung von Sexarbeiter_innen in Innsbruck.

Der AEP engagierte sich aber auch in der Bildungsarbeit, veröffentlichte ab 1974 eine eigene Zeitschrift, die aep informationen, eröffnete 1979 eine Frauenbibliothek und organisiert Veranstaltungen zu frauenspezifischen Themen. Auch 40 Jahre nach Gründung des Vereins sind dies die Schwerpunkte, in denen der AEP tätig ist.

Die detaillierte Geschichte des AEP als Download (PDF)

Erzählte Geschichte

Wie war das eigentlich damals? Und wie ist es heute?

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des AEP entstand 2024 ein kurzer Film, in dem Doris Linser, Monika Jarosch und Christine Baur sich als (ehemalige) Obfrauen zu Wort melden. Sie erzählen von der Gründung des AEP, von seinen Herausforderungen und wie AEP Mitarbeiter:innen und Unterstützer:innen sich für eine feministische Gesellschaft einsetzen.

Merken

Merken