Vortrag über Sexualbegleitung

Das Recht auf Sexualität und sexuelle Selbstbestimmung ist ein menschliches Grundrecht und Bestandteil der Menschenwürde. Auf dieser Grundhaltung basiert das Angebot der Sexualbegleitung und Sexualassistenz.

Auch Menschen mit Behinderung, alte und pflegebedürftige Menschen haben ein Bedürfnis nach Berührung und Sex, tun sich aber oft schwer, diesem nachzugehen, da sie oft in großer Abhängigkeit und mit vielen Einschränkungen leben müssen und Sexualität, sowie Sexualbegleitung, nach wie vor sehr tabuisierte Themen sind.

Sexualbegleiter*innen sind Sexarbeiter*innen und fallen in Österreich unter die Prostitutionsgesetze. In Tirol ist es sogar so, dass Sexualbegleitung nur in genehmigten Bordellen legal möglich ist. Eine klare Abgrenzung zwischen Sexarbeit und Sexualbegleitung ist nicht möglich, die Grenzen sind oft fließend. Sexualbegleitung wird in der Gesellschaft jedoch eher akzeptiert als die oft sehr ähnliche Arbeit von Sexarbeiter*innen in Bordellen.

Folgende Fragen werden im Vortrag diskutiert: Was ist Sexualbegleitung? Ist Sex ein Grundbedürfnis des Menschen? Wie schaut die rechtliche Lage in Österreich und spezifisch in Tirol aus?

Der Vortrag richtet sich an alle an dem Thema Interessierten sowie Betroffene selbst, Mitarbeitende in Pflege-, Alten- und Behinderteneinrichtungen, Sexualpädagog*innen, Angehörige von Betroffenen. Am Ende des Vortrags wird es auch Platz für Fragen aus dem Publikum geben.

Das Haus der Begegnung ist barrierefrei. Bei Bedarf nach Gebärdendolmetsch bitte bis 17.5. Mai melden unter: ibus@aep.at

Die Vortragenden:

Eva van Rahden, Sozialarbeiterin. Lehrgangsleitung Sexualbegleitung/Sexualassistenz. Langjährige Leiterin der Beratungsstelle Sophie der Volkshilfe Wien.

Angie ist eine österreichische Sexualbegleiterin und Sexualassistentin und erzählt aus der Praxis.

Die Veranstalterin:

iBUS (Innsbrucker Beratungsstelle für Sexarbeiter*innen) ist eine vom Bund, Land Tirol und der Stadt Innsbruck geförderte Einrichtung des AEP (Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft), die akzeptierende und aufsuchende Sozialarbeit macht und anonyme und kostenlose Beratung für Sexarbeiter*innen bietet. Mehr Informationen unter www.aep-ibus.at

Gefördert mit Mitteln des Landes Tirol und der Tiroler Versicherung.