Doppellesung mit Silvia Pistotnig und Barbara Kadletz
9. Oktober 2024
19:00 Uhr
AEP Frauenbibliothek
Doppellesungen gibt es nicht so oft. Deshalb freuen wir uns ganz besonders darauf, dass am 9. Oktober Silvia Pistotnig aus ihrem Roman „Die Wirtinnen“ und Barbara Kadletz aus ihrem Werk „Schattenkühle“ bei uns lesen werden. Es wird um Begabungen, Umweltschutz und Träume gehen – und nicht zuletzt auch um die Frage, wer man im Hinblick auf die Vergangenheit sein kann und will.
Die Autorinnen:
Silvia Pistotnig wurde 1977 in Kärnten geboren, ist Autorin und Redakteurin. Sie hat Kommunikations- und Politikwissenschaften in Wien studiert, wo sie heute mit ihrer Familie lebt.
Ihr aktueller Roman „Die Wirtinnen“ spielt in einem Gasthaus auf dem Land. Pistotnig erzählt darin von drei Frauen, drei Generationen und drei Geschichten. Die Wirtinnen, das sind die musikalisch hochbegabte Großmutter Johanna, ihre Tochter, das pummelige Mathematik-Genie Marianne und die widerspenstige Enkelin Gertrud, das Fußball-Talent. Sie alle teilen das gleiche Schicksal, sie können und dürfen ihre Fähigkeiten nicht ausleben.
»Pistotnig ist Expertin für schräge Frauenfiguren, die sich als Außenseiterinnen wahrnehmen, dabei aber ziemlich schillernd sind.«
Karin Cerny, Falter
Barbara Kadletz, geboren 1981, lebt und arbeitet als Buchhändlerin in Wien. Wenn sie nicht die Bücher anderer verkauft, schreibt sie an ihren eigenen Texten oder spricht über Literatur – als Moderatorin, Rezensentin oder in ihrem wöchentlichen Blog »Das Buch zum Wochenende«. Veröffentlichungen von Theaterstücken, Kurzgeschichten und Romanen.
In „Schattenkühle“ steht 150 Jahre nach der legendären Rettung des Wienerwaldes durch den Politiker und Umweltschützer Joseph Schöffel ein Teil des weltbekannten Erholungsgebiets erneut vor dem Aus. Ein »nachhaltiges« Bürogebäude in Form eines riesigen Glaskubus soll mitten in den Wald gebaut werden. Und das von Joseph Schöffel, der allerdings wenig mit seinem Namensvertter gemein hat. Als dann plötzlich Schöffel senior auftaucht, entsteht ein Verwirrspiel, wie es im Buche steht.
»Die Geschichte selbst ist eine klug verflochtene und brillant formulierte Geschichte des Widerstands – gegen die Verbetonierung und Versiegelung und für das sich Widersetzen im privaten Leben.«
Nadia Baha
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